Die Maßnahme umfasst den Neubau der S 293 als westliche Umgehung der Stadt Zwickau. Anschlusspunkte sind die B 173 bei Lichtentanne und die Anschlussstelle Zwickau West der A 72. Über eine sogenannte Querspange erfolgt die Anbindung der Neubau- an die Alttrasse der S 293 im Bereich zwischen Hüttelsgrün und Zwickau-Oberplanitz.
Das Oberflächenwasser der S 293 soll in den Dammbereichen vorwiegend über unbefestigte Bankette und daran anschließende Dammböschungen ablaufen und vor Ort versickern. In Bereichen mit Geländeeinschnitt wird das Wasser in Mulden gesammelt und gedrosselt einem nahegelegenen Fließgewässer zugeführt. Unter Berücksichtigung der topografischen und Vorflutbedingungen, sind für die Ableitung und Behandlung des Oberflächenwassers der 7,28 km langen Neubautrasse, 4 Regenrückhaltungen vor der Einleitung in die Vorfluter erforderlich:
Alle RRBs sind als Erdbecken mit einem Dauerstau von 2 m ausgebildet. So ist die notwendige Reinigung vor der Einleitung in den jeweiligen Vorfluter gegeben. Die erforderlichen Abdichtungen sind über Geokunststoff-Ton-Dichtungsbahnen (Bentonitmatten) oder Kunststoffdichtungsbahnen aus PE-HD realisiert. Aufgrund der teilweise geringen zulässigen Einleitmengen ins Gewässer und der dezentralen Lage der RRBs, kamen Drosselorgane ohne Fremdenergie zum Einsatz, die sich bei Verlegung selbsttätig regenerieren (Freispüleffekt). Für notwendige Kreuzungen des Zulaufkanals DN 400 zum RRB3b und des Ablaufkanals DN 700 zum Vorfluter, war die Kreuzung der Bahnstrecke Zwickau – Falkenstein erforderlich. Diese wurden mittels „ Microtunneling “ als unbemannt steuerbares Vortriebsverfahren ausgeführt. Im Zuge der Maßnahme wurden ca. 10,6 km RW-Kanal in den Nennweiten DN 200 - DN 800 neu verlegt.
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